FAQ

Was möchtest du über Mich wissen?

Ich bin jemand, der Minimalismus und Nachhaltigkeit lebt und liebt. Auf diesem Blog teile ich meine Erfahrungen und Tipps, wie man mit weniger mehr erreichen kann – sowohl im Alltag als auch für die Umwelt.

Hier findest du Antworten auf häufig gestellte Fragen zu Minimalismus und Nachhaltigkeit, die mir im Leben bereits gestellt wurden.

Warum hast du dich entschieden, einen minimalistischen Lebensstil zu führen?

Ich habe mich für einen minimalistischen Lebensstil entschieden, weil ich ADHS habe. Durch meine Erfahrung habe ich gelernt, dass weniger im Leben tatsächlich mehr bedeutet – weniger Unordnung, weniger Ablenkungen und vor allem weniger Stress. Der Minimalismus hilft mir, die Symptome meines ADHS besser zu kontrollieren, da ich in einer klareren, strukturierteren Umgebung viel fokussierter und entspannter bin. Es hat mein Leben einfacher gemacht und mir geholfen, mich auf das Wesentliche zu konzentrieren, ohne von unnötigen Dingen überwältigt zu werden.

Was war der größte „Aha-Moment“ auf deinem Weg zum Minimalismus?

Mein größter „Aha-Moment“ war die Erkenntnis, dass ich all das Zeug, das ich besessen habe, nicht brauche, um glücklich zu sein. Es war eine Befreiung zu verstehen, dass wahres Glück nicht in materiellen Dingen steckt, sondern in den einfachen, aber wichtigen Momenten des Lebens. Dieser Moment hat mir geholfen, mich von überflüssigem Ballast zu befreien und Platz für das zu schaffen, was wirklich zählt.

Wie hat Minimalismus dein Leben verändert?

Minimalismus hat mein Leben deutlich entspannter und strukturierter gemacht. Ich habe immer eine Grundordnung, die sich schnell wiederherstellen lässt, ohne dass ich stundenlang aufräumen muss. Früher gab es immer Panik-Aufräumen, wenn Besuch spontan kam, aber jetzt geht alles viel schneller und stressfreier. Die einfache Struktur gibt mir mehr Freiheit und Energie, mich auf die wirklich wichtigen Dinge zu konzentrieren.

Was ist für dich das größte Missverständnis über Minimalismus?

Das größte Missverständnis über Minimalismus ist, dass man super wenig besitzen muss. In Wirklichkeit gibt es so viele verschiedene Formen von Minimalismus, wie es Menschen gibt. Wenn man mit Minimalismus startet, passt er sich deinen Lebensumständen an – nicht umgekehrt. Es geht nicht darum, sich auf extreme Reduzierung zu zwingen, sondern darum, das zu behalten, was wirklich wichtig und sinnvoll ist.

Was sind deine größten Herausforderungen als Minimalistin?

Eine der größten Herausforderungen für mich als Minimalistin ist, keinen Rückfall in übermäßigen Konsum kauf zu bekommen. Durch mein ADHS neige ich zu Impuls-Käufen und habe oft versucht, mit dem Kauf von Dingen, Glück zu finden. In der heutigen Zeit, mit all den Trends, Werbungen und ständigen Angeboten, fällt es mir daher manchmal schwer, NEIN zu sagen. Es ist ein ständiger Prozess, achtsam zu bleiben und mich bewusst für das zu entscheiden, was wirklich notwendig ist.

Wie integrierst du Nachhaltigkeit in deinen Alltag?

Ganz ehrlich, bei diesem Thema gibt es bei uns noch viel Raum für Verbesserungen. Aber wir versuchen, Plastik zu vermeiden, besonders beim Einkaufen von Obst und Gemüse. Wir sammeln auch Joghurtbecher und andere Dinge, um sie zum Basteln zu verwenden oder an den Kindergarten weiterzugeben. Außerdem kaufen wir oft Dinge gebraucht, wenn es möglich ist. Es sind viele kleine Schritte, aber jedes Jahr fügen wir neue Änderungen hinzu, um mehr Nachhaltigkeit in unser Leben zu integrieren. Es ist ein fortlaufender Prozess, und wir sind immer offen für neue Ideen.

Was ist das Schönste am minimalistischen Leben für dich?

Definitiv MEHR ZEIT. Weniger Dinge bedeuten weniger Zeug, das benutzt oder gepflegt werden muss, und das wiederum bedeutet mehr Zeit. Zeit für die Familie, für Freunde, für neue Erlebnisse oder einfach für sich selbst. Minimalismus hat mir geholfen, meine Prioritäten zu verschieben und mich auf das Wesentliche zu konzentrieren – und das fühlt sich unglaublich befreiend an.

Was war das letzte „Überflüssige“, das du aus deinem Leben entfernt hast?

In letzter Zeit habe ich viel ausgemistet, aber das größte „Überflüssige“, das ich aus meinem Leben entfernt habe, war eine sehr lange Freundschaft, die sich als extrem toxisch herausgestellt hat. Diese Freundschaft hat mich immer unterdrückt und mich wie eine unbedeutende Person behandelt. Das zu beenden war wohl eines der schwersten, aber zugleich befreiendsten Dinge, die ich je gemacht habe. Es war ein endgültiges Loslassen, das mir unglaublich viel Raum für Neues gegeben hat.

Wie gehst du mit den „Verlockungen“ des Konsums um?

Ich habe für mich eine „30-Tage-Regel“ eingeführt, die sowohl online als auch im realen Leben gilt. Wenn ich etwas kaufen möchte, lege ich es erst mal in den Warenkorb und lasse es für 30 Tage ruhen. In der Stadt versuche ich, so wenig wie möglich zu kaufen und auch dort eine ähnliche Regel anzuwenden. Ein Beispiel: Seit zwei Monaten überlege ich, ob ich mir einen Blender von KitchenAid holen soll. Um herauszufinden, ob es wirklich notwendig ist, führe ich im Alltag eine „Strichliste“, in der ich festhalte, wie oft ich den Blender in dem Moment gerne gehabt hätte. Das hilft mir, mein Kaufverhalten besser zu überdenken und zu filtern, ob der Wunsch tatsächlich eine Notwendigkeit ist. Es ist ein Prozess, der nicht von heute auf morgen passiert, aber mit der Zeit wird es leichter, bewusste Entscheidungen zu treffen.